Mit Cannabis zum finanziellen Erfolg?

Auf dem Frankfurter Börsenparkett gibt’s jetzt Gras. ARD Boerse berichtet, dass Europas erster Cannabis-ETF wird seit dem 13.01.2020 gelistet ist!

Mit dem Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF ist seit Mitte Januar Europas erster börsengehandelter Cannabisfonds am Markt notiert. Die kanadischen Fondsgesellschaft Purpose Investments setzte zusammen mit dem britischen ETF-Emittent Hanetf diese Investitionsmöglichkeit auf. Der ETF investiert in Aktiengesellschaften, die im Bereich medizinischer Cannabisanwendungen tätig sind.

Börsenprofis haben den Cannabismarkt zuletzt mit den volatilen Anfängen des Biotechsektors verglichen. Zu Beginn gab es dort ebenfalls hohe Schwankungen. Laut verschiedener Analysten, könnte nun – sollte sich die Geschichte wiederholen – ein guter Einstiegszeitpunkt gekommen sein.

Was ist überhaupt ein ETF?

Sie liegen im Trend: börsengehandelte Indexfonds, auf Englisch „Exchange Traded Funds“ oder kurz: ETFs. Gemeint sind laut Finanztip Investmentfonds, die die Wertentwicklung bekannter Börsenindizes wie Dax oder S&P 500 nachempfinden. Allein an der Frankfurter Börse Xetra waren im August 2020 rund 1.600 ETFs verfügbar.

ETFs ermöglichen es jedem Anleger, die Geldanlage selbst in die Hand zu nehmen. Ein Online-Depot genügt, um sich einfach und günstig am Börsengeschehen zu beteiligen und langfristig Vermögen aufzubauen. Bereits heute steckt jeder siebte Euro, den die Deutschen in Fonds anlegen, in einem ETF.

Insgesamt 15 Aktien aus Nordamerika (USA & Kanada)

Der ETF besteht aktuell aus 15 Aktien aus der medizinischen Cannabis-, Hanf- und CBD-Branche und bildet den Medical Cannabis and Wellness Equity Index von Solactive ab. Hauptsächlich werden die Aktien, in die der ETF investiert, an der New Yorker Börse NYSE, der Nasdaq oder an der kanadischen Börse TSX in Toronto gelistet.

„Analysten haben von Anfang an vor hohen Schwankungen gewarnt und betont, dass Cannabis-Aktien nichts für Anleger mit schwachen Nerven sind.“ Walter Vorhauser, Experte bei der Oddo Seydler-Bank, verglich die Cannabis-Branche mit den Anfängen der Biotechnologie. Auch in dieser Branche gebe es eine hohe Volatilität, die Schwankungen der Aktienkurse seien enorm, immer zwischen Hoffen und Bangen.


Erfolgsversprechend? Das muss jeder selbst wissen.

Wer antizyklisches Geschick und etwas Geduld mitbringt, kann bei diesen großen, finanzstarken Cannabistiteln auf ein Comeback spekulieren. Sie dürften als Erste davon profitieren, wenn das Interesse der Investoren am Sektor zurückkehrt. Wachstumspotenzial ist innerhalb des Sektors in den kommenden Jahren reichlich vorhanden. Während weitere US-Bundesstaaten vor einer Lockerung ihrer Verbote stehen, dürften sich die Legalisierungsbemühungen auch in Europa, das als größter Markt für medizinisches Cannabis gilt, fortsetzen.

Diese Einschätzung müsst ihr jedoch selbst treffen, wie sehr ihr faktisch dem Potential des Cannabismarktes vertrauen könnt. Unter diesem Link findet ihr alle relevanten Informationen rund um den ETF.